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   BFH, 15.09.1988 - IV R 134/86   

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BFH, 15.09.1988 - IV R 134/86 (https://dejure.org/1988,6009)
BFH, Entscheidung vom 15.09.1988 - IV R 134/86 (https://dejure.org/1988,6009)
BFH, Entscheidung vom 15. September 1988 - IV R 134/86 (https://dejure.org/1988,6009)
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 22.07.1987 - I R 226/83

    Voraussetzungen für eine Aufhebung ohne Entscheidung zur Sache - Feststellung

    Auszug aus BFH, 15.09.1988 - IV R 134/86
    Die Feststellungen des Gerichts, ob die Voraussetzungen für eine Aufhebung ohne Entscheidung zur Sache nach dieser Vorschrift vorliegen, ist eine im Revisionsverfahren nachprüfbare Rechtsentscheidung (BFH-Urteil vom 22. Juli 1987 I R 226/83, nicht veröffentlicht - NV -).

    Grundsätzlich kann auch die Verletzung der Pflicht zur Sachaufklärung durch das FA (§ 88 AO 1977) einen solchen Verfahrensmangel darstellen (Urteil in BFHE 130, 7, BStBl II 1980, 330, 331, und BFH-Urteil vom 22. Juli 1987 I R 226/83, NV).

    Ob dem FA ein Verfahrensmangel unterlaufen ist, ist nach der materiellen Rechtsauffassung zu beurteilen, die das FA seiner Entscheidung zugrunde gelegt hat (BFH-Urteile vom 29. Mai 1984 VIII R 177/78, BFHE 141, 272, 276, BStBl II 1984, 661, 663; vom 12. Juni 1986 VII R 135/80, BFH/NV 1988, 76, 79, und vom 22. Juli 1987 I R 226/83, NV).

  • BFH, 22.09.1983 - IV R 109/83

    Aufhebung eines Steuerbescheids - Örtliche Unzuständigkeit des FA - Unrichtigkeit

    Auszug aus BFH, 15.09.1988 - IV R 134/86
    Es übt das ihm eingeräumte Ermessen indes nicht sachgerecht aus, wenn es - entgegen seiner eigenen Verpflichtung zur Sachaufklärung (§ 76 FGO) - von eigenen Ermittlungen absieht, obwohl das FA bereits Ermittlungen zu der strittigen Besteuerungsgrundlage angestellt hat (vgl. BFH-Urteil vom 22. September 1983 IV R 109/83, BFHE 140, 132, 136, BStBl II 1984, 342, 344).

    Hinzu kommt, daß das FA in Erfüllung seiner Aufklärungspflicht zur Ermittlung des Tatbestands, insbesondere der Frage, ob der Kläger den objektiven und subjektiven Tatbestand des § 370 AO 1977 erfüllt habe oder vom Amtsgericht freigesprochen worden sei, im Wege der Amtshilfe (§§ 111, 112 Abs. 1 Nrn. 3 und 4 AO 1977) eine entsprechende Auskunft (§ 92 Nr. 1 AO 1977) der Straf- und Bußgeldsachenstelle eingeholt und damit selbst Ermittlungen vorgenommen hat (vgl. Urteil in BFHE 140, 132, 136, BStBl II 1984, 342, 344).

  • BFH, 18.12.1979 - VIII R 27/77

    Zeugenvernehmung - Einspruchsentscheidung - Unterlassen einer Zeugenvernehmung -

    Auszug aus BFH, 15.09.1988 - IV R 134/86
    Dem wird ein FG nicht gerecht, wenn es sich einer Sachverhaltsermittlung dadurch entzieht, daß es eine nach seiner Ansicht noch nicht genügend aufgeklärte Sache an das FA zurückverweist (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 18. Dezember 1979 VIII R 27/77, BFHE 130, 7, BStBl II 1980, 330).

    Grundsätzlich kann auch die Verletzung der Pflicht zur Sachaufklärung durch das FA (§ 88 AO 1977) einen solchen Verfahrensmangel darstellen (Urteil in BFHE 130, 7, BStBl II 1980, 330, 331, und BFH-Urteil vom 22. Juli 1987 I R 226/83, NV).

  • BFH, 10.10.1972 - VII R 117/69

    Verjährung hinterzogener Steuern; Geltung des Grundsatzes in dubio pro reo

    Auszug aus BFH, 15.09.1988 - IV R 134/86
    Da der Kläger trotz des entsprechenden Hinweises im Schreiben des FA vom 25. April 1980, er sei entgegen seiner Behauptung vom Amtsgericht nicht freigesprochen worden, sondern er habe den Tatbestand der Steuerhinterziehung erfüllt, zum Sachverhalt nichts weiter vorgetragen hatte, hatte das FA keinen Anlaß, an der Richtigkeit des Vorwurfs der Steuerhinterziehung zu zweifeln (vgl. BFH-Urteile vom 10. Oktober 1972 VII R 117/69, BFHE 107, 168, BStBl II 1973, 68, und vom 7. November 1973 I R 92/72, BFHE 111, 7, BStBl II 1974, 125).
  • BFH, 08.12.1976 - I R 240/74

    Zusammenveranlagung von Eheleuten - Rechtsbehelfsverfahren - Notwendige Beiladung

    Auszug aus BFH, 15.09.1988 - IV R 134/86
    Das FG ist jedoch nicht verpflichtet, den durch § 100 Abs. 2 Satz 2 FGO möglichen Weg zu gehen, sondern kann auch selbst in der Sache entscheiden (BFH-Urteil vom 8. Dezember 1976 I R 240/74, BFHE 121, 142, BStBl II 1977, 321, 324, unter III. 2.).
  • BFH, 29.05.1984 - VIII R 177/78

    Rückstellung für Pensionsverpflichtung - Einzelunternehmen - Pensionszusage -

    Auszug aus BFH, 15.09.1988 - IV R 134/86
    Ob dem FA ein Verfahrensmangel unterlaufen ist, ist nach der materiellen Rechtsauffassung zu beurteilen, die das FA seiner Entscheidung zugrunde gelegt hat (BFH-Urteile vom 29. Mai 1984 VIII R 177/78, BFHE 141, 272, 276, BStBl II 1984, 661, 663; vom 12. Juni 1986 VII R 135/80, BFH/NV 1988, 76, 79, und vom 22. Juli 1987 I R 226/83, NV).
  • BFH, 07.11.1973 - I R 92/72

    Angestellter - Strafbare Handlung - Objektive Steuerverkürzung - Dienstherr -

    Auszug aus BFH, 15.09.1988 - IV R 134/86
    Da der Kläger trotz des entsprechenden Hinweises im Schreiben des FA vom 25. April 1980, er sei entgegen seiner Behauptung vom Amtsgericht nicht freigesprochen worden, sondern er habe den Tatbestand der Steuerhinterziehung erfüllt, zum Sachverhalt nichts weiter vorgetragen hatte, hatte das FA keinen Anlaß, an der Richtigkeit des Vorwurfs der Steuerhinterziehung zu zweifeln (vgl. BFH-Urteile vom 10. Oktober 1972 VII R 117/69, BFHE 107, 168, BStBl II 1973, 68, und vom 7. November 1973 I R 92/72, BFHE 111, 7, BStBl II 1974, 125).
  • BFH, 12.06.1986 - VII R 135/80

    Verkürzung des Steueranspruches - Rechtzeitige Abführung von Umsatzsteuerbeträgen

    Auszug aus BFH, 15.09.1988 - IV R 134/86
    Ob dem FA ein Verfahrensmangel unterlaufen ist, ist nach der materiellen Rechtsauffassung zu beurteilen, die das FA seiner Entscheidung zugrunde gelegt hat (BFH-Urteile vom 29. Mai 1984 VIII R 177/78, BFHE 141, 272, 276, BStBl II 1984, 661, 663; vom 12. Juni 1986 VII R 135/80, BFH/NV 1988, 76, 79, und vom 22. Juli 1987 I R 226/83, NV).
  • BFH, 25.11.1986 - IV S 9/86

    Voraussetzungen der Gewährung von Prozesskostenhilfe - Verletzung des Grundsatzes

    Auszug aus BFH, 15.09.1988 - IV R 134/86
    Für den Fall, daß sich dem FA nach dem Stand des Verfahrens mangels entsprechenden Vortrags des Steuerpflichtigen Zweifel nicht aufdrängen mußten (vgl. z. B. Beschluß des erkennenden Senats vom 25. November 1986 IV S 9/86, BFH/NV 1987, 187, 188), kann nichts anderes gelten.
  • BFH, 07.03.1995 - VIII R 29/93

    Zum Veräußerungspreis i. S. von § 17 Abs. 2 EStG gehört auch der wirtschaftliche

    Nach der insoweit maßgebenden materiell-rechtlichen Auffassung des FA bestand kein Anlaß, ein Sachverständigengutachten über den Verkehrswert des übertragenen Geschäftsanteils zu erheben (vgl. BFH-Urteile vom 4. Mai 1993 VII R 119/92, BFH/NV 1994, 594, 595; vom 13. November 1991 I R 58/89, BFHE 166, 518, BStBl II 1992, 496, 498; vom 20. Oktober 1988 V R 192/83, BFH/NV 1989, 788, 789; vom 15. September 1988 IV R 134/86, BFH/NV 1990, 10; Beschluß vom 22. August 1988 III B 104/87, BFH/NV 1989, 121, 122; Urteil vom 18. Dezember 1979 VIII R 27/77, BFHE 130, 7, BStBl II 1980, 330, 331).
  • BFH, 13.11.1991 - I R 58/89

    Fristsetzung gem. Art. 3 § 1 VGFGEntlG rechtswidrig, wenn unter Bezugnahme auf

    Hatte das FA bereits Ermittlungen zu den klärungsbedürftigen Sachverhalten angestellt oder mußten sich ihm mangels entsprechenden Vortrags des Steuerpflichtigen Zweifel nicht aufdrängen, übt das FG das ihm in § 100 Abs. 2 Satz 2 FGO eingeräumte Ermessen nicht sachgerecht aus, wenn es entgegen seiner Pflicht zur Sachaufklärung (§ 76 FGO) von eigenen Ermittlungen absieht (s. BFH-Urteile vom 22. September 1983 V R 109/83, BFHE 140, 132, 136, BStBl II 1984, 342, 344; vom 15. September 1988 IV R 134/86, BFH/NV 1990, 10, 11; vom 17. Mai 1990 IV R 36/89, BFH/NV 1991, 646, 647).

    Bei dieser Sachlage durfte das FG nach den BFH-Urteilen in BFH/NV 1990, 10, und in BFH/NV 1991, 646 nicht gemäß § 100 Abs. 2 Satz 2 FGO entscheiden.

  • BFH, 08.08.1991 - V R 19/88

    Umfang der Haftung des Leistungsempfängers (§ 18 Abs. 8 UStG, § 55 UStDV); i. d.

    Das FG hat das ihm in § 100 Abs. 2 Satz 2 FGO eingeräumte Ermessen nicht sachgerecht ausgeübt; denn das FA hatte bereits Ermittlungen zu der Frage angestellt, in welcher Höhe die Klägerin haftet (vgl. hierzu BFH-Urteile vom 22. September 1983 IV R 109/83, BFHE 140, 132, BStBl II 1984, 342; vom 15. September 1988 IV R 134/86, BFH/NV 1990, 10; vom 18. Oktober 1989 I R 107/85, BFH/NV 1990, 646).
  • BFH, 03.05.1990 - VII R 108/88

    Pflichtverletzung und Verschulden des Haftungsschuldners nach § 69 Satz 1 AO

    Ob dem FA ein Verfahrensmangel unterlaufen ist, ist aber nach der materiellen Rechtsauffassung zu beurteilen, die das FA seiner Entscheidung zugrunde gelegt hat (BFH-Urteil vom 15. September 1988 IV R 134/86, BFH/NV 1990, 10, m.w.N.).
  • BFH, 17.05.1990 - IV R 36/89

    Verstoß gegen die Grundordnung des Verfahrens nach der Abtrennung eines

    Sie ist nach der materiellen Rechtsauffassung zu beurteilen, die das FA seiner Entscheidung zugrunde gelegt hat (BFH-Urteile vom 29. Mai 1984 VIII R 177/78, BFHE 141, 272, BStBl II 1984, 661; vom 12. Juni 1986 VII R 135/80, BFH/NV 1988, 76 und vom 15. September 1988 IV R 134/86, BFH/NV 1990, 10).

    Hat das FA bereits Ermittlungen zu der strittigen Besteuerungsgrundlage angestellt (vgl. BFH-Urteil vom 22. September 1983, IV R 109/83, BFHE 140, 132, BStBl II 1984, 342) oder mußten sich ihm nach dem Stand des Verfahrens mangels entsprechenden Vortrags des Steuerpflichtigen - wie hier - Zweifel nicht aufdrängen, übt das FG das ihm in § 100 Abs. 2 Satz 2 FGO eingeräumte Ermessen nicht sachgerecht aus, wenn es entgegen seiner eigenen Pflicht zur Sachaufklärung (§ 76 FGO) von eigenen Ermittlungen absieht (BFH-Urteil vom 15. September 1988 IV R 134/86, BFH/NV 1990, 10).

  • BFH, 18.10.1989 - I R 107/85
    Ob das FG gemäߧ 100 Abs. 2 Satz 2 FGO verfährt, ist eine von ihm nach pflichtgemäßem Ermessen zu treffende Entscheidung (BFH-Urteile vom 8.Dezember 1976 I R 240/74, BFHE 121, 142, 149, BStBl II 1977, 321, 324 [BFH 08.12.1976 - I R 240/74], und vom 15.September 1988 IV R 134/86, nicht veröffentlicht --NV--; Gräber/von Groll, Finanzgerichtsordnung, 2.Aufl., 1987, § 100 Anm.28).

    c) Das FG hat aber verkannt, daß es grundsätzlich ermessensfehlerhaft ist, wenn es --entgegen seiner Verpflichtung zur Sachverhaltsaufklärung gemäߧ 76 FGO-- von eigenen Ermittlungen absieht und nach § 100 Abs. 2 Satz 2 FGO verfährt, obwohl das FA --wie im Streitfall-- bereits Ermittlungen zu den streitigen Besteuerungsgrundlagen angestellt hat (vgl. BFH-Urteile vom 22.September 1983 IV R 109/83, BFHE 140, 132, 136, BStBl II 1984, 342, 344 [BFH 22.09.1983 - IV R 109/83], und vom 15.September 1988 IV R 134/86, NV).

  • BFH, 04.05.1993 - VII R 119/92

    Ohne Zulassung revisibles Urteil in Zolltarifsache - Ersatzlose Aufhebung einer

    Von einer eigenen Sachentscheidung absehen darf das FG nur unter den engen Voraussetzungen des § 100 Abs. 2 Satz 2 FGO, also nur dann, wenn es wesentliche Verfahrensmängel des FA feststellt und eine weitere, einen erheblichen Aufwand an Kosten und Zeit erforderliche Sachaufklärung für nötig hält (BFH-Urteile vom 18. Dezember 1979 VIII R 27/77, BFHE 130, 7, BStBl II 1980, 330; vom 15. September 1988 IV R 134/86, BFH/NV 1990, 10).Ob das FG diese Voraussetzungen zu Recht bejaht hat, ist eine von der Revisionsinstanz nachprüfbare Rechtsentscheidung (BFH/NV 1990, 10; vgl. auch BFH-Urteil vom 18. Oktober 1989 I R 107/85, BFH/NV 1990, 646).
  • FG Saarland, 15.02.2002 - 1 K 137/00

    Geschäftsführerhaftung bei vorsätzlicher Umsatzsteuerpflichtverletzung - §§ 69

    d)   Dabei lässt sich der Umfang der vom Kläger berücksichtigungspflichtigen anteiligen Tilgungsquote, die - wenn das Finanzamt, wie hier, von einem anderen Rechtstandpunkt ausgegangen ist ? das Finanzgericht ohne die Möglichkeit einer Zurückverweisung zu ermitteln hat (s. BFH-Urteile vom 2. Oktober 1986 VII R 190/82 BFH/NV 1987, 223; vom 15. September 1988 IV R 134/86 BFH/NV 1990, 10), im Streitfall hinreichend sicher überschlägig feststellen.
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